„Als einzelne wirkt die Frau im Parlament wie eine Blume, aber in der Masse wie Unkraut“ - Der Kinofilm „Die Unbeugsamen“ im Cinestar

Kultursommer“ an der Eduard-Stieler-Schule

Nicht nur dieser Ausspruch eines Politikers irritierte die Schüler:innen: „Es war erschreckend zu sehen, wie die Männer sich verhalten haben.“ - „Ich war geschockt, wie herablassend die männlichen Politiker gegenüber den Politikerinnen waren.“ - „Interessant, wie sich die Umsetzung der Frauenrechte entwickelt hat und wie früh dies angefangen hat.“ - „Der Film regt zum Nachdenken an.“ - „Man konnte gut erkennen, welche Stärken die Frauen damals schon hatten.“- „Ein wichtiger Film.“ - „Mir war die Frauenfeindlichkeit im Bundestag bewusst, aber als so schlimm habe ich sie nicht eingeschätzt.“ - „Schockierend mit einem positiven Schussbild.“ - „Ich bin froh, dass die Umstände sich verbessert haben und sich noch weiter verbessern werden.“

Sieben Klassen des Beruflichen Gymnasiums und der Fachoberschule und eine Förderklasse besuchten eine Sondervorstellung von „Die Unbeugsamen“ im Cinestar.
Traditionelle Männer- und Frauenrollen sind in allen Schularten Bestandteil des Lehrplans und durch den mehrfach preisgekrönten Dokumentarfilm „Die Unbeugsamen“ von Torsten Körner wird deutlich, wie wichtig es immer noch ist, auf Ungleichheit und Ungerechtigkeit hinzuweisen.
Der Film porträtiert Politikerinnen, die sich ihren Platz in der Regierung hart erkämpfen mussten, gegen den Widerstand vieler männlicher Politiker. Das Verhalten dieser Männer den Politikerinnen gegenüber, dokumentiert in zahlreichen Aufzeichnungen aus dem Bundestag, war vollkommen unangemessen und übergriffig und ruft heute noch Erstaunen und Ungläubigkeit hervor. Der Film zeigt, was sich schon verändert, sprich verbessert hat, endet aber mit der nicht sehr optimistischen Prognose, dass es noch 25 Jahre dauern wird, bis vollständige Gleichberechtigung erreicht sein wird. Es liegt jetzt an der jungen Generation, aktiv daran mitzuwirken, dass Gleichberechtigung in allen Bereichen durchgesetzt wird. Der Film gibt einen Anstoß dazu.

Von Petra Müller

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