Chemisch-technische Assistenten (CTA) der Eduard-Stieler-Schule verlegen ihren Unterricht an die Hochschule Fulda

Auf dem Programm standen gaschromatographische Untersuchungen, Lebensmittelsensorik und die Qualitätsbeurteilung von Mehl

Chemisch-technische Assistenten (CTA) der Eduard-Stieler-Schule verlegen ihren Unterricht an die Hochschule Fulda

Möglich wird dies durch zahlreiche thematische Überschneidungen zwischen der vollschulischen Ausbildung zum CTA mit Schwerpunkt Lebensmittelanalytik an der Eduard-Stieler-Schule und den Fachbereichen  Lebensmitteltechnologie und Oecotrophologie der Hochschule Fulda. Dank der großen Kooperationsbereitschaft der Hochschule können so einzelne Ausbildungsabschnitte der CTA-Ausbildung  durch an der Hochschule vorgehaltenen Einrichtungen und Geräte, natürlich aber auch durch das Knowhow der dortigen Mitarbeiter ergänzt und veranschaulicht werden.

Verteilt auf mehrere Kleingruppen absolvierten die Auszubildenden jeweils ein eintägiges Seminar im Labor Instrumentelle Analytik des Fachbereichs Oecotrophologie. Besonderer Clou dabei: sie wurden von einem ehemaligen CTA-Absolventen, der mittlerweile als staatlich geprüfter Lebensmittelchemiker dieses Labor leitet, in die Bedienung und Arbeitsweise eines Gaschromatographen eingewiesen, führten selbst Untersuchungen durch und werteten diese auch aus. Natürlich erhielten sie dabei nicht nur Tipps für die Gaschromatographie.

Ein weiterer Praxistag führte die Auszubildenden in das Labor für Lebensmittelsenso-rik und Konsumentenforschung des Fachbereichs Oecotrophologen. Nach der Erarbeitung der Grundlagen der Lebensmittelsensorik in der Schule, war es ein besonde-res Vergnügen, diese Erkenntnisse  in einem nach neusten Erkenntnissen gestalte-ten Sensoriklabor zu testen, zu vertiefen und auszuprobieren, wie gut die eigenen Sinne bereits geschult sind. Sinnesprüfungen wie das Erkennen von Farb-, Geruchs- und Geschmacksnuancen, aber auch sensorische Tests wie Unterschiedsprüfungen und Napping, z.B. mit Kartoffelchips- und Honigproben ermöglichten den Schülerin-nen und Schülern interessante Erfahrungen. Eine Führung im Labor für Molekular- und Zellbiologie rundete den Tag ab.

Das dritte Seminar führte die angehenden CTA in das Technikum Technologie pflanzlicher Lebensmittel des Fachbereichs Lebensmitteltechnologie. Hier machten sich die Schülerinnen und Schüler mit international standardisierten Methoden der Mehluntersuchung vertraut. An speziellen Geräten zur Mehlanalytik untersuchten sie in Zweierteams zwei Tage lang unterschiedliche Weizenmehle und konnten am Ende anhand der Untersuchungsergebnisse die Qualität der Mehle beurteilen, Vorhersagen zu den Backeigenschaften machen und feststellen, dass eben doch nicht ein Mehl wie das andere ist.

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