Eduard-Stieler-Schule goes Hochschule Fulda
Schüler lernen Sensorik- und Mikrobiologie-Labor kennen
Kürzlich waren Schülerinnen und Schüler des Beruflichen Gymnasiums der Eduard-Stieler-Schule (ESS) an der Hochschule Fulda, um dort den Duft der Wissenschaft zu schnuppern. Dabei handelte es sich um den Leistungskurs Chemie der Jahrgangsstufe 12 sowie die Leistungskurse Biologietechnik der Jahrgangsstufen 12 und 13. Die verschiedenen Workshops bestanden aus Theorie- und Praxisteilen. So konnten sich Chemie-Leistungskurs-Schüler auf den Weg in das „Reich der Aromen“ ins Sensorik-Labor begeben, die Biologietechnik-Leistungskurse beschäftigten sich unter anderem mit der Mikrobiologie, der Bioverfahrenstechnik und der Technologie pflanzlicher Lebensmittel. Ein breites Spektrum der Lebensmittel-Chemie wurde dabei abgedeckt. Dichte und Viskosität von Apfelsaft wurden ermittelt, im Mikrobiologie-Labor ging es um die Untersuchung der Keimbelastung von Rohmilch, wo schließlich eine Entscheidung bezüglich der Verzehrbarkeit nach EU-Richtlinien getroffen werden kann. Die Bioverfahrenstechnik widmete sich der Bierherstellung.
Auch dieses Jahr waren die jungen Leute wieder sehr zufrieden mit den Angeboten und den fachkundigen Dozenten. Larissa Schubert, Schülerin des Chemie-Leistungskurses empfand den Tag als spannend. Alle seien überrascht gewesen, wie stark die Aromaentwicklung und -wahrnehmung mit dem Geruchsinn gekoppelt ist. Durch den Praxistag habe man definitiv viel dazugelernt. Collin Renner aus dem Biologietechnik-Leistungskurs gefielen die guten Einblicke in die Arbeitswelt der Lebensmitteltechnologie. David Dittmann, der bereits das Schul-Labor der ESS für sehr gut ausgestattet hält, ergänzte, dass der Tag an der Hochschule Fulda das im Labor-Unterricht erworbene Wissen noch einmal in Bezug auf Geräte, Methoden und Techniken erweitert habe.
Die Leistungskurse der ESS nehmen seit Jahren regelmäßig an Labor-Tagen der Hochschule Fulda teil und seit 2015 besteht ein Kooperationsvertrag. Die Teilnehmer der ESS am MINT-Labortag wurden dieses Jahr von Studienrätin Petra Weber (Chemie-LK) und Oberstudienrätin Kornelia Brassel-Barth (Biologietechnik-LK) begleitet.
von Bernhard Ilsemann
Foto: Louisa Page
