157 Hochschulzugangsberechtigungen verliehen
Eduard-Stieler-Schule verabschiedet Absolventen
Am vergangenen Freitag konnte Schulleiter Dr. Rudolf Drexler die erfolgreichen Absolventen der Fachoberschule und des Beruflichen Gymnasiums im Beisein von etwa 500 Gästen verabschieden. In seiner Begrüßung gratulierte er zum erreichten Schulabschluss und erinnerte noch einmal daran, wie die Absolventen vor 2 oder 3 Jahren noch als Jugendliche an die Schule kamen, sich weiterentwickelt hätten und dank der Hilfe ihrer Eltern und der unterrichtenden Lehrer, aber auch mit Disziplin und eigenem Fleiß ihre Reife erreicht hätten. Nun sei die Zeit des Wachstums in der Schule zu ende und es ginge an anderen Orten, wie Studium, Beruf oder im Ausland weiter. Das bisher strukturierte Leben ändere sich, alles Künftige ist unbekannt. Es beginne jetzt eine faszinierende, fordernde, aber auch prägende Zeit. Dazu wünschte der Schulleiter den Absolventen viel Mut und Selbstvertrauen. Die Aussage „Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum“ könne das Motto für die nächsten Jahre sein.
Thorsten Roch, ehemaliger Schüler der Eduard-Stieler-Schule und mittlerweile einer von drei Geschäftsführern der Mediana Unternehmensgruppe mit 1.200 Mitarbeitern, die 1.300 Betreute versorgen, griff Drexlers Worte auf und ergänzte sie durch eine Aussage des Starbucks Geschäftsführers Howard Shultz „Riskiere mehr, als andere für sicher halten. Träume von mehr, als andere für machbar halten“ und ließ dann seinen eigenen Werdegang Revue passieren. So saß er selbst 1999 in dieser Aula, um seine eigene Allgemeine Fachhochschulreife entgegen zu nehmen. Er lernte seine Ehefrau hier kennen, studierte Pflege und schließlich Betriebswirtschaftslehre, sammelte Erfahrungen als Pflegedirektor, baute ein Pflegeheim auf und arbeitet seit September 2015 in der Mediana Unternehmensgruppe. Als einen Höhepunkt bezeichnete Roch die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrages mit der Eduard-Stieler-Schule.
Andreas Schmidt beschrieb im Namen der Schülervertretung sein Gefühl von Freiheit nach dem erreichten Abschluss und plädierte dafür, nach der stressigen Zeit herunter zu schalten und vielleicht für einige Zeit ins Ausland zu gehen. Heute sei ein solider Grundstein gelegt worden, man habe das Zeugnis in der Tasche und den Kopf voller Ideen. Seinen Mit-Absolventen wünschte er alles Gute auf dem künftigen Weg, ob mit oder ohne Reise.
Die 67 Absolventen des Beruflichen Gymnasiums erhielten ihre Zeugnisse aus den Händen der Abteilungsleiterin Anke Bischof, und sie freute sich, in diesem letzten formalen Akt noch einmal die Namen der Schülerinnen und Schüler nennen zu dürfen, die sie 3 Jahre lang betreut, begleitet und unterrichtet hatte. Die Gruppen wurden von den Tutoren Kornelia Brassel-Barth, Stefanie Schiffhauer, Bernhard Block und Michael Stehling auf den Erwerb der Allgemeinen Hochschulreife vorbereitet.
90 Schülerinnen und Schüler erhielten die Zeugnisse der Allgemeinen Fachhochschulreife von Abteilungsleiterin Angelika Bott-Werner überreicht, die sich freute, dass die Schüler durchgehalten haben und verabschiedete sich mit den Worten „Ihr wart eine tolle Truppe, es hat Spaß gemacht mit euch.“ Auch dankte sie den Klassenlehrern Kornelia Brassel-Barth, Ruth Mehner, Ilse-Lore Schnegelsberg, Claudia Weinbörner und Karsten Barthel.
Im Namen des Fördervereins der Schule erhielten die jeweiligen Jahrgangsbesten vom Vorsitzenden Jürgen Schneller Urkunden und Geschenke überreicht. Zu ihnen gehörten Christian Struwe, Romy Töws, Sophie Hardenberg, Carina Schreiner, Pia Poremba, Alisa Heurich, Alisa Witzel, Jana Gensler und Leonie Heil. Auch Schneller wünschte ihnen alles Gute. Schließlich wurde Annika Hütsch von Studienrat Thomas Niedenthal für ihre Leistungen im Fach Chemie mit einem Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker ausgezeichnet, Romy Töws und Carina Schreiner erhielten jeweils noch einen Preis der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) aus den Händen des Schulleiters.
Drexler bedankte sich auch beim Unterstützungsteam, bestehend aus Sekretärinnen, Hausmeister und Reinigungskräften, die alle einen ständigen Beitrag zu einem reibungslosen Schulablauf leisten und somit günstige Rahmenbedingungen für die Schüler schaffen. Für den Blumenschmuck der Abschlussfeier war die Lehrerin Maria Kliem zuständig, für die musikalische Untermalung sorgte der Abiturient Christian Struwe am Klavier.