Nachhaltigkeitstage an der Eduard-Stieler-Schule
Sensibilisierung der Schüler für Produktionsbedingungen
Vor einigen Tagen fanden an der Eduard-Stieler-Schule die Nachhaltigkeitstage 2016 statt. Teilnehmer waren Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase des Beruflichen Gymnasiums.
Unter Anleitung der Lehrkräfte Lisa Weisgerber, Martin Klering und Christian Quanz setzte sich eine Tutorengruppe mit dem Land Kenia auseinander und verschaffte sich einen Überblick über dessen politisches System, Kultur, Wirtschaft und Ernährungslage. Unabhängig davon recherchierten die anderen teilnehmenden Schülerinnen und Schüler die Produktionsbedingungen für die bei uns beliebten Konsumartikel Kaffee, Spielzeug, Smartphone, Jeans, Burger und Schokolade.
Ergänzt wurden die Aktivitäten durch Vorträge der Pädagogin Irmgard Wutte, Gründerin des sozialunternehmerischen Lernkonzeptes „Nyendo“ und Jeanne Mukaruhogo, einer gebürtigen Afrikanerin, die heute als Afrika-Expertin der SOS-Kinderdörfer in Deutschland zuständig ist. Die hier vermittelten Informationen über die Lebensumstände in Kenia und Somalia bereicherten die Workshops auf lebendige Weise. Beide Referentinnen zeigten auf, dass die an den Produktionsstandorten lebenden Menschen trotz widriger Begebenheiten gemeinnützige Eigeninitiativen starten, um ihr eigenes Leben und die Situation in ihren Familien und ihrem persönlichen Umfeld zu verbessern.
Im Verlauf der beiden Tage zeigten sich Einzelne betroffen über die Situation der Arbeiterinnen und Kinder sowie über die daraus resultierenden Umweltschäden in den Produktionsländern.
Ein Fazit konnten die engagierten Jugendlichen am Ende der Projekttage mit nach Hause nehmen. Viele von ihnen haben sich vorgenommen, bei ihrem nächsten Einkauf auf die Herstellungsbedingungen der jeweiligen Produkte zu achten.
