Schnupperkurs mit Baby-Simulator an Gesundheitsklassen

Lernen für das Leben: Elternprojekt an der ESS

Kindererziehung gehört zu den verantwortungsvollsten gesellschaftlichen Aufgaben und die Entscheidung für ein Kind ist eine Entscheidung für das ganze Leben. Um junge Menschen darauf vorzubereiten erhielten die Schülerinnen und Schüler zweier Klassen der Berufsfachschule der Eduard-Stieler-Schule für einen Zeitraum von jeweils drei Tagen und zwei Nächten einen lebensgroßen Babysimulator, der nach der Vorgabe eines computergesteuerten Programms alle möglichen Verhaltensweisen eines Säuglings imitiert. So wurden die Schüler der Fachrichtung Gesundheitslehre mit nicht planbaren Schreiphasen, Füttern und Wickeln, aber auch mit Ruhephasen konfrontiert.
Initiiert und vor Ort organisiert wurde das Projekt von Christa Ankenbrand, die sich dafür auch noch die Unterstützung von drei Sozialpädagoginnen geholt hatte. Gudrun Bunse-Erb, Andrea Luley-Kempf und Margarethe Hylla vom Sozialdienst für Katholische Frauen sensibilisierten die Teilnehmer für ethische Fragen einer Schwangerschaft bzw. eines Schwangerschaftsabbruchs, für Elternschaft, Partnerschaft, Zukunftsplanung und Kindesmisshandlung.
Am Ende des Projekts stand ein überwiegend positives Feedback der Schülerinnen und Schüler, die sich teilweise überrascht zeigten, wie anstrengend es sein kann, Vater oder Mutter zu sein. Einige reflektierten schließlich ihre „ursprüngliche“ Zeitplanung zur Familiengründung. Eine von den Berufsfachschülern erstellte Broschüre zum Thema rundete das Projekt ab.


von Bernhard Ilsemann

Foto: Margarethe Hylla

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