Vor fast 200 Gästen erhielten die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen der Eduard-Stieler-Schule (ESS) in einer Verabschiedungsfeier am Freitagnachmittag, den 08.07., ihre Zeugnisse der Allgemeinen Fachhochschulreife.
Ganz ohne Seufzen und Stöhnen im Unterricht ging es nicht - die Lektüre von Schillers Drama „Kabale und Liebe“ wurde nicht von allen Schüler:innen als eingängig und gut lesbar empfunden. Aber was sein musste, musste sein, schließlich handelte es sich hier um die obligatorische Prüfungslektüre… Nach der Prüfung jedoch, mit ein wenig Abstand, war das Interesse am Drama wieder da.
Ergänzend zu den im Unterricht besprochenen Themen „Widerstand“, „Exil“ und „Innere Emigration“ im Nationalsozialismus besuchte der Grundkurs Deutsch die Ausstellung „Kunst für Keinen“ in der Schirn in Frankfurt.
Auch im Schuljahr 2021/2022 arbeiteten Weltladen AG-Mitglieder ehrenamtlich im Fokus des Fairen Handels an der Eduard-Stieler-Schule (ESS). Innerhalb der Schule organisierten die Jugendlichen mit den durch die Corona-Krise verbundenen Einschränkungen Verkäufe von fair gehandelten Lebensmitteln.
Wird nach Namen von Fuldaer Persönlichkeiten gefragt, werden meistens nur Männer genannt. Es ist nur wenigen bekannt, dass in Fulda unter anderem auch Künstlerinnen, Heilige wie die Heilige Beatrix, Dichterinnen und Politikerinnen geboren wurden und/oder hier gewirkt haben. Um dies stärker in das Bewusstsein zu rücken und diese Frauen sichtbar werden zu lassen, hat die Stadt Fulda 2015 den Stadtplan „Fuldaer Frauen“ herausgegeben, auf dem man auf über 20 Stationen „erlaufen“ kann, welche weiblichen Persönlichkeiten hier gelebt haben.
Nicht nur dieser Ausspruch eines Politikers irritierte die Schüler:innen: „Es war erschreckend zu sehen, wie die Männer sich verhalten haben.“ - „Ich war geschockt, wie herablassend die männlichen Politiker gegenüber den Politikerinnen waren.“ - „Interessant, wie sich die Umsetzung der Frauenrechte entwickelt hat und wie früh dies angefangen hat.“ - „Der Film regt zum Nachdenken an.“ - „Man konnte gut erkennen, welche Stärken die Frauen damals schon hatten.“- „Ein wichtiger Film.“ - „Mir war die Frauenfeindlichkeit im Bundestag bewusst, aber als so schlimm habe ich sie nicht eingeschätzt.“ - „Schockierend mit einem positiven Schussbild.“ - „Ich bin froh, dass die Umstände sich verbessert haben und sich noch weiter verbessern werden.“
Nachhaltigkeit ist ein fester Bestandteil des Unterrichts an der Eduard-Stieler-Schule, daher wurde auch dieses Jahr wieder das Projekt „Fulda 2030 – Visionen für eine nachhaltige Zukunfts- und Tourismusregion“ im Politik- und Wirtschaftsunterricht des Beruflichen Gymnasiums, der Fachoberschule sowie der Hotelfachschule durchgeführt. Organisiert und begleitet wurde das Projekt von den Lehrkräften Dominic Becker, André Beyer, Julia Pappert, Verena Puschmann und Isabelle Schultheis.
Kürzlich veranstaltete die Eduard-Stieler-Schule im Rahmen der digitalen Fortbildungsreihe einen Medienpädagogischen Nachmittag. Von 13.30 bis 16.00 Uhr wurden für alle Lehrerinnen und Lehrer vielfältige Workshops angeboten, in die sie sich nach Interesse einwählen konnten.
Insgesamt 37 Schüler des 11. Jahrgangs des Beruflichen Gymnasiums (BG) und 91 Schüler des 10. Jahrgangs der Berufsschule zum Übergang in Ausbildung (BÜA) nahmen kürzlich für jeweils zwei Tage am Nebolus-Projekt der Hochschule Fulda teil. Dabei musste man sich auf die Suche nach einem fiktiven verschwundenen Mädchen machen. In der App-gesteuerten Rallye durch Fulda mit dem Schwerpunkt „Psychische Gesundheit“ wurden dabei unterschiedliche Gesundheits- und Beratungseinrichtungen wie pro familia, der Kinderschutzbund, die Diakonie, die Jugendkulturfabrik, der Sozialdienst katholischer Frauen, der Jugendklub Ostend und die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche besucht. Gerade im BG der Fachrichtung „Gesundheit“ ist Gesundheitskompetenz ein zentrales Lernziel und den Teilnehmern wurde auf diese Weise in Kleingruppen ein spielerischer Zugang zum Themenkomplex ermöglicht.
Schon der ehemalige britische Schauspieler und Komiker Charlie Chaplin sagte: „Wie das Geige- und Klavierspielen erfordert das Denken eine tägliche Praxis“ und in mittlerweile immer mehr deutschen Städten finden sich Klaviere in den Innenstädten, wo sie im öffentlichen Raum Menschen zum freien Musizieren einladen, wie auch im vergangenen Sommer am Uni-Platz hier in Fulda.
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